In nahezu jedem Haushalt findet man in sämtlichen Räumen von Wohnzimmer über Esszimmer bis hin zum Schlafzimmer Sideboards als Teil der Einrichtung, wo sie oft Kommoden und Schränke ersetzen. Doch was macht Sideboards eigentlich aus und was solltest du wissen, wenn du dir ein neues Sideboard anschaffen willst?
Sideboards sind schmale Schränke von niedriger Höhen, die jede Menge Stauraum und Abstellfläche bieten. Sie eignen sich für den Einsatz in jedem Raum: So gibt es breite Wohnzimmer-Sideboards, auf denen der TV abgestellt wird, etwas höhere Modelle für das Schlafzimmer, große Sideboards für das Esszimmer mit viel Stauraum und kleinere, schmale Modelle für Flur und Arbeitszimmer.
Die Bezeichnungen für die sehr ähnlichen Möbelstücke können manchmal verwirren, denn wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen Hochkommode und Kommode? Und was unterscheidet ein Lowboard von einem Sideboard?
Kommoden sind Sideboards sehr ähnlich und unterscheiden sich lediglich dadurch, dass sie höher und häufig mit Schubläden ausgestattet sind. Die kompakten kleinen Schränke bieten viel Stauraum und nehmen dabei nur wenig Stellfläche ein, weswegen sie in jedem Raum zum Einsatz kommen.
Sideboards bieten bei einer praktischen Höhe viel Stauraum. Die länglichen Schränke sind zwischen 70 und 100 cm hoch und 100-200 cm lang. Im Gegensatz zu Kommoden verfügen die meisten Sideboards anstelle von Schubladen über Schranktüren und Regalfächer und ersetzen in Wohnzimmern heute oft die traditionelle Schrankwand. Dabei gibt es Modelle, die im Set mit Hochkommode oder Vitrine und Wandboard verkauft werden und die moderne Variante einer Wohnzimmerschrankwand darstellen.
Lowboards sind mit 25-50 cm niedriger als Sideboards und Kommoden und eignen sich mit einer Breite von 140-220 cm hervorragend als TV-Schrank. Die Mediaschränke verfügen meist zusätzlich über Kabelöffnungen in der Rückwand und passenden Fächern für DVD Player & Co. Mit schwebenden TV-Boards mit LED-Beleuchtung kannst du dir dein persönliches Heimkino zu Hause schaffen.
Highboards sind deutlich höher als Low- und Sideboards und überragen mit 100-130 cm auch herkömmliche Kommoden. Dabei bieten sie meist mehr Stauraum und brauchen wenig Abstellfläche, wodurch sie sich besonders für kleine Räume eignen. Hochkommoden werden in Esszimmer und Küche aufgrund ihrer praktischen Höhe oft als Anrichte benutzt. Modelle mit Glaseinsätzen kommen im Wohnzimmer dagegen als Alternative zu Vitrinen zum Einsatz.
Du kannst zwischen Sideboards mit offenen oder verdeckten Fronten wählen, je nachdem welchen Zweck du damit primär verfolgst:
Sideboards mit offenen Regalfächern eignen sich hervorragend, um schöne Bücher und tolle Deko-Objekte zu präsentieren. Meist werden die Fächer zusätzlich mit Türen kombiniert, sodass auch verdeckter Stauraum zur Verfügung steht.
Die meisten Sideboards biete jede Menge Stauraum, der sich hinter Schranktüren versteckt. Dabei sind manche Modelle anstelle der gängigen Drehtüren mit Schiebetüren ausgestattet, wohingegen du bei anderen Sideboards kleinteilige Dinge in praktischen Schubläden verstauen kannst.
Insbesondere etwas höhere Sideboards sind manchmal mit LED-Lichtern ausgestattet und sorgen so für ein stimmungsvolles Ambiente in Wohnzimmer. Im Esszimmer eignen sich beleuchtete Sideboards hervorragend, um Gläser und besonders schöne Porzellan- oder Keramik-Accessoires zu präsentieren.
Du hast die Wahl zwischen Sideboards aus Holz, in Holzoptik, Hochglanz oder Metall für einen kühlen Look. Achte auf jeden Fall darauf, dass sich das Sideboard gut in die restliche Einrichtung einfügt, sodass der Raum harmonisch wirkt.
Sideboards aus Buche, Eiche, Kiefer, Nussbaum oder Sheesham verleihen deinen Räumen Wärme und Gemütlichkeit und bringen ein Stückchen Natur nach drinnen. Achte bei der Wahl auf jeden Fall darauf, dass die Holzsorte des Sideboards farblich gut mit deinen anderen Holzmöbeln harmoniert.
Für einen spannenden Kontrast sorgen Holz-Sideboards im Materialmix: So passen Massivholz-Sideboards mit Beinen und Griffen aus Metall perfekt in natürliche Interieurs als auch in solche im Industrial Stil.
Übrigens: Ein massives Holz-Sideboard sollte besser nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, da das Holz sonst schnell verblasst.
Teilmassive Sideboards aus MDF (mitteldichte Holzfaserplatte) bestehen aus geleimten Platten, die wiederum aus kleinen, gepressten Holzspänen bestehen. Diese werden anschließend mit einer Folierung in Hochglanz- oder Holzoptik beschichtet. Sideboards in Holzdekor sind dabei auf den ersten Blick von echten Holz-Sideboards kaum zu unterscheiden und eine preisgünstige Alternative.
Für kühle, maskuline Akzente sorgen Sideboard in Betonoptik. Daneben gibt es übrigens auch Modelle, bei denen die Abstellfläche aus echtem Beton ist - der ideale Look für moderne Räume mit einem Hauch Industrial Charme.
Sideboards aus Metall in Schwarz oder Grau in geradlinigem Design passen hervorragend in moderne Räume. Sie bringen etwas Kühles mit sich und wirken in Kombination mit geraden Formen äußerst minimalistisch. Im Materialmix mit Massivholz und MDF setzen Metall-Sideboards abwechslungsreiche Akzente.
Entweder du setzt dein Sideboard bewusst als Highlight deiner Einrichtung ein oder du wählst ein Modell, das sich dezent in das restliche Interieur einfügt. So hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Designs, wie zum Beispiel:
Ein Sideboard bietet viel Fläche, die du mit Deko und Accessoires dekorativ gestalten kannst. Beachte dabei für einen ausgewogenen Look einfach folgende Tipps:
Für einen reibungslosen, schnellen Aufbau haben wir folgende Tipps für dich:
Beschichtete Sideboards sind pflegeleicht und können einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Wische Hochglanzboards mit einem trockenen Tuch nach oder benutze milden Haushaltsreiniger, um Fingerabdrücke zu vermeiden.
Geölte Massivholz-Sideboards sollten nach 6-12 Monaten nachgeölt werden, und unbehandeltes Holz sollte regelmäßig mit dem passendem Holzöl eingerieben werden.