Ratgeber
Das Schlafzimmer ist nicht nur der Raum, in dem du abends zur Ruhe kommst und deine Batterien auflädst, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Neben der Erholung für Körper und Geist ist das Schlafzimmer auch ein wichtiger Raum für Liebe und Partnerschaft.
Richtest du dein Schlafzimmer nach den Prinzipien der chinesischen Harmonielehre Feng Shui ein, kannst du den Fluss der Lebensenergie Chi begünstigen und eine harmonische Atmosphäre schaffen, die die Basis für Entspannung und einen gesunden Schlaf ist.
Das Schlafzimmer ist übrigens ein Yin-Raum, der im Gegensatz zu den aktiv genutzten Yang-Räumen als Rückzugsort und zur Erholung dient. Daher sollten Einrichtung und Dekoration so dezent wie möglich ausfallen, um die passive Bestimmung des Raums zu unterstützen.
Dazu gehört übrigens auch, dass du lieber alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer verbannst. Smartphone neben dem Bett oder sogar PC im Schlafzimmer solltest du unbedingt vermeiden, da diese den Fluss der Energien stören, was zu Missstimmigkeiten und einem gestörten Schlafverhalten führen kann.
Idealerweise liegt dein Schlafzimmer an der Rückseite des Gebäudes und ist nach Westen ausgerichtet. Wenn der Raum in eine andere Himmelsrichtung geht, kannst du mit einer westlichen Ausrichtung deines Bettes innerhalb des Zimmers den positiven Effekt mitnehmen.
Wichtig ist, dass das Schlafzimmer so weit wie möglich von Räumen mit viel Aktivität entfernt ist: Küche, Arbeitszimmer und Eingangsbereich sollten also möglichst nicht direkt angrenzen. Wenn der Ruhepol der Wohnung in einem allgemein eher ruhigen Bereich angesiedelt ist, wirkt sich das positiv auf Erholung und Schlaf aus.
Gelangt tagsüber viel Sonnenlicht in dein Schlafzimmer? Dann achte darauf, dass das Bett nicht direkt angestrahlt wird. Es würde zu viel Energie auf deine Schlafstätte einströmen und zu einer Überaktivierung führen, was wiederum Einschlafprobleme mit sich bringen könnte.
Richte dein Feng-Shui-Schlafzimmer mit so wenig Möbeln und Accessoires wie möglich ein. Wähle Möbel mit klaren Linien und glatten Flächen. Idealerweise verfügen Kommoden und Kleiderschränke über geschlossene Fronten und bieten viel Stauraum. So fällt es leichter Ordnung zu halten. Wenn du Regale integrierst, benutze Aufbewahrungsboxen, um Kissen, Bettwäsche und allerlei Kleinkram darin zu verbergen. Kleiderständer solltest du übrigens besser nicht in dein Schlafzimmer stellen - die sorgen für zu viel Unruhe und stören den harmonischen Fluss der Energie.
Optimal ist, wenn du die Möglichkeit hast, ein separates Ankleidezimmer einzurichten. So kannst du einfach die Tür zumachen und schließt eventuelle Unordnung durch herumliegende Kleidung einfach aus.
Wenn dein Kleiderschrank im Zimmer steht, achte darauf, dass nachts alle Türen und Schubladen geschlossen sind, sodass das Chi ungehindert fließen kann und sich nicht verfängt. Das gilt übrigens auch für die Eingangstür: halte die Tür zu deinem Schlafzimmer nachts geschlossen - so kann sich Ruhe und Entspannung leichter einstellen.
Übrigens: Ein für alle Räume geltendes Feng Shui-Prinzip besagt, dass scharfe Kanten und spitze Ecken sowie Mauervorsprünge nicht auf das Sitzmöbel - in diesem Fall das Bett - zeigen sollten. Im Feng Shui ist alles im Fluss - Spitzen und Kanten würden den Energiefluss bremsen.
Grundsätzlich gilt, dass das Bett an einer festen Wand positioniert werden sollte, von der aus du die Tür im Blick hast. Das suggeriert dem Unterbewusstsein Geborgenheit und Sicherheit und wir wissen instinktiv, dass uns niemand in den Rücken fallen kann. Alternativ (oder zusätzlich) erreichst du mit einem hohen, stabilen Kopfteil ein Gefühl von Beschützt-Sein.
Ebenso sollte das Fußteil auf eine feste Wand zeigen. Andernfalls würde das Chi durch die geöffnete Tür auf den Schlafenden zuströmen, wodurch der Körper nicht mehr völlige Ruhe und Entspannung erlangt. Wenn sich nicht vermeiden lässt, das deinem Fußteil eine Tür gegenüber liegt, kannst du das Chi mit einem Paravent umlenken und dadurch verhindern, dass es verloren geht bzw. sich negativ auswirkt.
#1 Stelle dein Bett nie zwischen Tür und Fenster - dort verläuft das Chi und eine solche Position würde Unruhe und Nervosität im Schlaf bewirken.
#2 Ebenso ungeeignet ist ein Platz zwischen zwei sich gegenüberliegenden Fenstern. Dort verläuft der Chi-Durchzug, wodurch negative Energie in den Raum gelangen und den Schlaf stören könnte.
#3 Richte dein Bett nie so aus, dass das Kopfteil unter einem Fenster (oder Dachfenster) ist. Im Allgemeinen sollte das Bett mindestens 1,5 Meter Abstand zum nächsten Fenster haben. Denn Fenster ziehen das Chi nach außen, wodurch Nervosität und Unruhe entstehen. Wenn du den Abstand nicht einhalten kannst, hänge dichte Vorhänge vors Fenster, die den Raum angenehm abdunkeln, sodass kein Licht von draußen deinen Schlaf stört.
#4 Hast du Deckenbalken in deinem Zimmer? Positioniere das Bett besser nicht unter quer verlaufenden Balken - das wirkt bedrückend und hinterlässt ein ungutes Gefühl in uns.
#5 Auch bei Dachschrägen gilt: Bett lieber nicht darunter stellen. Wenn du keine andere Möglichkeit hast, richte das Bett so aus, dass du aus der Schräge heraus schaust. Alternativ kannst du mit Tüchern oder einem Baldachin die Schräge kaschieren, sodass die Energien harmonischer fließen.
#6 Bringe keine Hängeschränke oder Regale an der Wand über dem Bett an - dadurch entsteht ein beklemmendes Gefühl und unser Unterbewusstsein wird die Gefahr nie komplett ausschalten können.
#7 Stelle sicher, dass das Bett von beiden Seiten zugänglich ist. Nachttische links und rechts sorgen für ein ausgewogenes Gleichgewicht.
#8 Achte darauf, dass keine Wasserleitungen und Heizrohre in Bettnähe verlaufen. Die Geräusche würden wir unterbewusst wahrnehmen und als störend empfinden.
#9 Vermeide unbedingt elektromagnetische Strahlung durch Kabel und Steckdosen. Diese sowie Schalter sollten sich mindestens im Abstand von 1 Meter zum Bett befinden.
#10 Steht der Bettkauf noch bevor, entscheidest du dich am besten für ein solides Massivholzbett. Naturmaterialien wie Holz werden der passiven Energie des Yin zugeordnet und unterstützen ein ruhiges und erholsames Ambiente.
#11 Achte darauf, dass möglichst wenig Metallteile verbaut sind. Aufgrund der magnetischen Ankopplung eignen sich übrigens auch keine Federkernmatratzen.
#12 Auch Wasserbetten sind nicht optimal geeignet, denn durch die Heizung im Gestell wird der Fluss des Chi blockiert. Alternativ kannst du den Stromkreis nachts unterbrechen und schläfst so warm und stromfrei.
Übrigens: Laut Feng Shui-Prinzipien können Unstimmigkeiten in der Partnerschaft durchaus in der Beschaffenheit des Betts begründet sein. So entsteht bei zwei Matratzen durch die Besucherritze eine räumliche Trennung, was zu Disharmonien in der Beziehung führen kann. Wähle stattdessen eine durchgehende Matratze. Ebenso könnte bei Doppelbetten ein Kopfteil mit Rillen die Einheit in der Partnerschaft stören. Achte daher beim Design des Kopfteils auf Ebenmäßigkeit.
Helle, gedeckte Farben wie Weiß und Creme, Pastellfarben wie Hellblau und Apricot und zarte Erdfarben von Sand bis hin zu Beige und Braun wirken entspannend und bewirken - entweder als Farbe für Möbel und Accessoires oder als Wandfarbe - ein erholsames Schlaf-Ambiente.
Auch dezente Nuancen von Grün eignen sich hervorragend fürs Schlafzimmer, da Grün harmonisierend wirkt. Achte hier nur darauf, dass du keine grellen oder dominanten Töne wählst. Entscheide dich stattdessen für zurückhaltende Farben mit hohem Weiß- oder Grau-Anteil.
Schaffe außerdem eine angenehme Balance zwischen den natürlichen Lichtverhältnissen im Raum und der farblichen Gestaltung. So kannst du einem lichtdurchfluteten Raum mit Blau frische Akzente verleihen, während dunklere Räume durch Wände, Möbel oder Textilien in Gold- oder Gelbtönen erstrahlen.
Achte bei der Gestaltung mit Kissen, Bettwäsche, Vorhängen, Teppichen und Wänden darauf, dass alles gut abgestimmt ist. Wähle nicht zu viele Farben, sondern entscheide dich entweder für eine Hauptfarbe, in derer Farbfamilie du bleibst oder wähle maximal zwei kontrastierende Farben, die du aber nicht zu gleichen Anteilen einsetzt. Stattdessen sollte eine die Hauptfarbe sein, die durch die Kontrastfarbe aufgepeppt wird. Alles andere würde zu viel Unruhe erzeugen.
Wenn du deine Wände streichst, achte unbedingt darauf, dass die Zimmerdecke heller als die Wände ist. Andersrum würde ein erdrückendes Gefühl im Raum entstehen.
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