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Wohnzimmer und Esszimmer in einem

Ratgeber

Esszimmer und Wohnzimmer in einem Raum

Eine Kombination aus Wohn- und Esszimmer liegt im Trend und ist insbesondere bei Neubauten fast immer Bestandteil des Grundrisses. Dabei werden jede Menge Vorteile vereint: ein Wohn-Esszimmer bedeutet mehr und bessere Kommunikation, mehr Dynamik und Flexibilität.

Welche Möglichkeiten du bei der Gestaltung und Aufteilung hast und wie du auch kleinere Räume zu einem kombinierten Wohn-Essbereich umgestalten kannst, erfährst du hier.

1. Wohn-Esszimmer großzügig planen

Idealerweise steht viel Platz zur Verfügung, denn vor allem große Räume eignen sich hervorragend für kombinierte Wohn-Esszimmer. Bei kombinierten Wohn-Esszimmern treffen zwei gleichwertige und wichtige Zentren zusammen: Im Wohnzimmer entspannen wir und erholen uns vom anstrengenden Alltag, während wir im Essbereich unsere Mahlzeiten zu uns nehmen und schöne Stunden mit Familie und Freunden verbringen. Beide Bereiche erfüllen also wichtige Funktionen in unserem Zuhause, weswegen es wichtig ist, möglichst großzügig zu planen.

Wohnzimmer & Esszimmer optisch verbinden oder trennen?

Eine grundlegende Frage bei der Planung deines Wohn-Esszimmers: Sollen beide Wohnbereiche miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden? Dabei kannst du neben einer räumlichen Trennung die beiden Zonen auch optisch voneinander abgrenzen. Wenn du dir darüber im Klaren bist, gibt es verschiedenen Möglichkeiten mit der Optik zu spielen:

2. Optische Trennung von Wohn- und Essbereich

Wohn- und Essbereich kannst du voneinander abgrenzen, indem du Böden und Wände unterschiedlich gestaltest. Mit ganz wenig Aufwand, kannst du bereits eine optische Trennung erzielen: Statte den einen Wohnbereich - vorzugsweise das Wohnzimmer - mit einem Teppich aus und lasse im anderen Wohnbereich den Boden, so, wie er ist, wirken. Achte darauf, dass sich der Teppich farblich vom Boden abhebt, um die zwei Zonen deutlich zu machen.

Alternativ kannst du auch mit Farbe an den Wänden eine optische Trennung erzielen. Entweder du streichst beide Bereiche in unterschiedlichen Farben oder du lässt die Wände des einen Bereichs Weiß und gestaltest eine oder mehrere Wände des anderen farbig. So grenzt eine Akzentwand hinter der Essgruppe den Essbereich beispielsweise vom weißen Wohnzimmerbereich ab.

Teppiche

3. Optische Verbindung von Wohn- & Essbereich

Wenn Wohn- und Essbereich durch eine Gehfläche getrennt sind, du die beiden Zonen aber vereinen willst, kannst du mit Hilfe von Farben und Formen einen sanften Übergang schaffen: Greife einfach Formen und Farben des einen Bereichs im anderen auf. Wenn also zum Beispiel ein runder Couchtisch in Schwarz vor deinem Sofa steht, würde ein runder, schwarzer Esstisch die beiden Bereiche harmonisch miteinander in Verbindung setzen.

Alternativ kannst du einen fließenden Übergang schaffen, wenn in beiden Bereichen derselbe Bodenbelag verlegt ist und dieselbe Wandfarbe die Wände ziert. Gleiche Materialien und Farben erzeugen Einheitlichkeit und lassen die beiden Bereiche harmonisch als ein Ganzes wirken.

Eine weitere schöne Idee, die beiden Zonen zu verbinden: Ein großer Spiegel in Wohn- oder Essbereich, der den jeweils anderen Bereich widerspiegelt. Zusätzlicher Pluspunkt: Der Spiegel reflektiert das Licht und vergrößert somit optisch den Raum.

Wandspiegel

4. Raumtrenner zur Abgrenzung

Willst du Wohn- und Essbereich voneinander abgrenzen, eignen sich Regale als Raumtrenner hervorragend. Am besten wählst du solche ohne Rückwand. Diese trennen die beiden Bereiche so voneinander, dass das gesamte Ambiente trotzdem noch luftig wirkt. Lass dafür die oberen Fächer einfach frei und dekoriere nur dezent mit Pflanzen und Accessoires. Die unteren Fächer kannst du mit Boxen und Körben praktisch als Stauraum nutzen.

Du willst mit einem Sideboard oder einer Konsole den Ess- vom Wohnbereich abgrenzen? Diese Variante birgt einen entscheidenden Nachteil: Von einem Bereich ist der wenig attraktive Rückenteil des Möbels sichtbar. Ihn zum Beispiel mit einem im Raum aufgestellten Sofa zu verdecken, ist aus Feng Shui-Sicht wenig ratsam, weswegen du besser Raumtrenner zur Abgrenzung der beiden Bereiche nutzt. Auf diese Weise kreierst du ein harmonisches Ambiente, in dem du und deine Gäste sich wohl fühlen.

5. Podest zur räumlichen Trennung

Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du mit einem Podest den Wohn- vom Essbereich räumlich abgrenzen. Durch die zwei Ebenen entsteht eine deutliche, aber sanfte Trennung, denn der höhere Bereich wird höchstwahrscheinlich nicht mehr als eine Treppenstufe über dem unteren liegen. Somit ist eine Kommunikation noch problemlos möglich.

6. Wo was platzieren im Wohn-Esszimmer?

Da der Wohnbereich mit dem Sofa meist den meisten Platz einnimmt, gibt er den optischen Rahmen der Wohn-Ess-Kombination vor. Der Essbereich sollte sich abheben, aber gleichzeitig zusammen mit dem Wohnbereich ein stimmiges Gesamtbild abgeben.

Wenn du dein Wohn-Esszimmer planst, beachte die unterschiedlichen Anforderungen der beiden Wohnbereiche. So sollte der Essbereich möglichst nahe an der Küche liegen, damit du nicht erst an Sofa und Sesseln vorbei musst, um das Essen zu servieren. Außerdem sollte das Sofa mit dem Rücken an einer Wand stehen - laut Harmonielehre Feng Shui fühlen wir uns so am wohlsten - und der Fernseher so positioniert sein, dass kein Licht von Fenstern und Lampen reflektiert wird.

In einem Szenario könnte beispielsweise die Essecke nahe beim Fenster stehen, während die Couch weiter zurück in den Raum rückt. Auf diese Weise sind wir beim abendlichen Filme-gucken von Blicken von draußen geschützt (auch wenn dies nur für unser Unterbewusstsein wirklich bedeutungsvoll ist) und fühlen uns beschützt und geborgen.

A propos Fernseher: Auch, wenn es eine Unsitte ist - wenn wir ehrlich sind, haben wir manchmal nichts dagegen, vom Fernseher unterhalten zu werden, während wir essen. Wenn er sich also so platzieren lässt, dass er unter Umständen zum Esstisch gedreht werden könnte, dann sind wir maximal flexibel und halten uns alle Möglichkeiten offen.

7. Esstisch als Zentrum des Essbereichs

Das Zentrum des Essbereichs bildet der Esstisch. Entscheide dich für ein schönes Modell, welches ein wohnliches, gemütliches Ambiente unterstützt. Ein Tisch aus Massivholz verbreitet beispielsweise aufgrund seines natürlichen Materials Wärme und Behaglichkeit. Um flexibel zu sein, kannst du einen ausziehbaren Esstisch wählen: Im nicht ausgezogenen Zustand nimmt er weniger Platz weg und lässt sich vergrößern, wenn mal Gäste zu Besuch sind.

8. Beistellmöbel im Ess-Wohnzimmer

Praktische Ablagen und Beistellmöbel wie Sideboards und Kommoden versorgen den Essbereich mit jeder Menge Stauraum für Geschirr, Gläser und Tischwäsche und dienen gleichzeitig als Ablagefläche für alles, was du beim Essen brauchst. So finden Tabletts darauf genauso Platz wie Tischlampen, die für gemütliches Ambiente sorgen.

Hast du ein bisschen mehr Platz zur Verfügung, kannst du auch ein Buffet oder einen Vitrinenschrank in deinen Essbereich integrieren.

Für kombinierte Wohn-Esszimmer eignen sich Servierwagen hervorragend. Die wieder in Mode gekommenen Tischchen mit Rollen sind super praktisch: Je nach Bedarf können sie vom einen Bereich in den anderen geschoben werden und dienen während des Essens als Präsentationsfläche für Speisen und nach dem Essen - wenn auf das gemütliche Sofa umgezogen wird - als Abstellfläche für Snacks, Wein und Spirituosen.

Schöne Esstische

9. Gemütliche Stühle & Bänke

Kombinierst du deinen Essbereich mit dem Wohnzimmer, ist es wichtig, dass du komfortable Sitzmöbel wie Polsterstühle oder Armlehnsessel aussuchst, die ein wohnliches Ambiente kreieren. Dabei kannst du statt herkömmlichen Esszimmerstühlen auch eine Sitzbank zum Esstisch kombinieren. Dies lockert den Essbereich auf und sorgt für Dynamik im Wohn-Esszimmer.

10. Die richtige Beleuchtung im Wohn-Esszimmer

Bei der Kombination von Wohn- und Esszimmer werden zwei Wohnbereiche verbunden, die unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung haben: Im Wohnzimmer fühlen wir uns vor allem dann wohl, wenn dezentes Licht ein stimmungsvolles Ambiente schafft, im Esszimmer muss der Esstisch perfekt ausgeleuchtet sein, damit wir unser Essen genießen können.

Daher sind mehrere unterschiedliche Lichtquellen essentiell: Eine Deckenlampe in der Mitte des Zimmers sorgt für die Grundbeleuchtung. Im Essbereich gehört über den Esszimmertisch eine Pendelleuchte, deren Licht von einer Tischlampe auf einem Regal oder Sideboard ergänzt werden kann. Im Wohnbereich sorgen Stehlampen zusammen mit Tischleuchten für eine stimmige Beleuchtung. Zusätzliche Hängeleuchten über Couch- oder Beistelltisch sind eine schöne Alternative zu Tischlampen.

Du hast nur einen Deckenanschluss zu Verfügung? Du kannst einfach ein Kabel legen und Haken über deinen Wunschort anbringen. Mit visuell interessanten Lampenkabeln - wenn sie beispielsweise farbig ummantelt sind - schaffst du ein zusätzliches Highlight.

Gerade bei großen Räumen wirkt indirekte Beleuchtung super gemütlich. Spots an Schränken oder hinter Regalen sorgen dafür, dass Bereiche erhellt werden, die sonst im Dunkeln lägen. Das steigert die Behaglichkeit und lässt den Raum lebendiger wirken.

Pendelleuchten für den Esstisch

11. Flexible Lösungen für kleine Wohn-Esszimmer

Du hast nur ein kleines Wohnzimmer, willst aber trotzdem einen Essplatz integrieren? Wenn der Esstisch nur von 2-3 Personen genutzt wird, muss er nicht unbedingt mitten im Raum stehen und kostbaren Platz wegnehmen. Rücke ihn stattdessen mit einer Seite an die Wand - bei Bedarf kannst du ihn wieder von der Wand weg rücken, sodass mehr Personen daran Platz finden.

Runde Tische eignen sich übrigens besonders gut für kleine Räume. Sie brechen die Geometrie auf, wodurch das Zimmer dynamischer wirkt. Außerdem fehlen bei runden Tischen Stoßkanten, was ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei besonders engen Wohn-Esszimmern ist.

Extra-Tipp für schmale Räume: Stelle das Sofa an die Längsseite und den Esstisch quer an die Stirnseite. Das hebt die Schlauchwirkung auf und lockert den gesamten Raum auf.

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