Ein gemütliches Polsterbett avanciert zum Ankerpunkt eines jeden Schlafzimmers und wird zur komfortablen Oase zum Ausruhen und Entspannen. Dank des gepolsterten Kopfteils sind die Betten auch optisch ein echter Hingucker und können - je nach Design - zum Highlight des Raums werden. Was ein Polsterbett eigentlich ausmacht, welche unterschiedlichen Arten es gibt und was es bei Material-, Matratzenwahl und Größe zu beachten gibt, das erfährst du in diesem Ratgeber.
Polsterbetten zeichnen sich in erster Linie durch ein komfortabel gepolstertes Kopfteil aus, was aufgrund vielfältiger Material- und Farbmöglichkeiten die Optik des Bettes entscheidend beeinflusst. Die meisten Modelle sind mit einer Rundum-Polsterung ausgestattet, wohingegen bei einigen Betten nur das Kopfteil gepolstert ist.
Komplett gepolsterte Bettgestelle mit Bezug aus Textil, Leder oder Kunstleder verleihen deinem Schlafzimmer Wärme und Gemütlichkeit. Das weiche Kopfteil dient dabei als Rückenlehne beim Lesen und sorgt für maximalen Komfort.
Darüber hinaus verfügen einige Modelle nur über ein Polster-Kopfteil, während der Bettrahmen ungepolstert ist. Diese Betten wirken weniger massiv und eignen sich besonders gut für kleine Schlafzimmer.
Polsterbetten gibt es als klassische Rahmenbetten, komfortable Boxspringbetten und praktische Stauraumbetten mit Bettkasten. Doch was sind eigentlich die Vorteile der verschiedenen Varianten?
Bei Rahmenbetten handelt es sich um ein klassisches Bettenmodell, bei dem der Rahmen Matratze und Lattenrost umschließt, wobei beide Komponenten separat herausnehmbar sind. Der Vorteil: Du entscheidest dich für einen gepolsterten Bettrahmen und kannst Lattenrost und Matratze so auswählen, dass sie individuell auf deine Bedürfnisse ausgerichtet sind.
Dabei gibt es bodentiefe Modelle, bei denen der Rahmen bis auf den Boden reicht, und solche, die auf Füßen stehen. Vorteil der freistehenden Polsterbetten ist, dass sie eine luftig-leichte Optik haben und der Raum etwas größer wirkt, da sie nicht den kompletten Boden bedecken. Außerdem wird bei Polsterbetten, die auf Füßen stehen, die Matratze ständig belüftet, wodurch Feuchtigkeit besser entweichen kann. Darüber hinaus erleichtern höher liegende Betten die Reinigung, da du problemlos an die Flächen unter den Betten gelangst und auch dort staubsaugen und wischen kannst.
Boxspringbetten sind die komfortable Variante von herkömmlichen Polsterbetten. Durch einen massiven Unterbau sind Boxspringbetten teilweise deutlich höher, wodurch sie vor allem für ältere Menschen und solche mit Rückenproblemen überaus angenehm sind.
Bei Boxspringbetten musst du dich nicht um den Kauf von Matratze und Lattenrost kümmern, da bei diesen Betten dank des komplexen Aufbaus bereits alle Teile integriert sind. Die Matratze liegt bei Boxspringbetten auf dem Unterbau, der aus einer Federkernmatratze besteht, und ist komplett in die Bettkonstruktion eingelassen. Dadurch ist der Aufbau überaus stabil und sorgt für maximalen Liegekomfort.
Polsterbetten, die dank praktischer Bettkästen wertvollen Stauraum bieten, eignen sich insbesondere für kleine Schlafzimmer. In den Bettkästen können Decken, Kissen und Bettwäsche verstaut werden, sodass mehr Platz in Schränken und Kommoden vorhanden ist.
Polsterbetten sind standardmäßig 2 m lang und variieren in ihrer Breite von schmalen 90 cm bis hin zu Super-Kingsize-Betten von 220 cm.
Je nachdem, wie viele Personen im Bett schlafen sollen und wie deren individuelle Schlafgewohnheiten aussehen, bieten sich verschiedene Größen an: So bieten gepolsterte Einzelbetten von 120x200 oder 140x200 cm einer einzelnen Person mehr Platz als die schmalsten Varianten. Betten von 160x200 cm dienen als Schlafstätte für einzelne Personen oder als Doppelbett und können mit einer durchgehenden Matratze oder zwei separaten Matratzen ausgestattet werden. Brauchen die Partner mehr Platz in der Nacht, bieten sich komfortable 180x200 oder 200x200 cm an. Maximalen Komfort bieten Betten in Übergröße mit den Maßen 220x200 cm, die sich optimal für sehr lebhafte Schläfer eignen.
Behalte beim Bettenkauf im Hinterkopf, dass oftmals die Maße der Liegefläche angegeben werden, welche von den tatsächlichen Bettmaßen abweichen. Denn das gepolsterte Bettgestell und Kopfteil nehmen zusätzlichen Raum ein.
Die Gestelle von Polsterbetten bestehen meist aus Holz oder Metall, welche meist zusätzlich mit einer Polsterung ausgestattet sind. Bei den Bezügen hast du die Wahl zwischen Echtleder, Kunstleder und Textil, wobei jedes Material seine Vorteile hat:
Echtleder ist überaus langlebig und strapazierfähig. Darüber hinaus verleiht echtes Leder deinem Polsterbett eine besondere Optik, da sich das natürliche Material im Laufe der Zeit verändert und eine feine Patina bildet. Mit einem gepolsterten Lederbett in Schokobraun, Cognac oder Schwarz setzt du klassische Akzente im Schlafzimmer.
Pflegeleichtes Kunstleder ist eine preisgünstige Alternative zu echtem Leder, wobei Kunstleder-Polsterbetten oftmals kaum von Betten mit Echtleder-Bezug zu unterscheiden sind. Gepolsterte Betten in Lederoptik gibt es neben den gängigen Farben Schwarz, Braun und Grau auch in knalligem Rot, edlem Weiß oder neutralem Grau.
Entscheidest du dich für ein Polsterbett mit Textilbezug, stehen dir viele Farben und Designs zur Wahl. Du kannst zwischen strapazierfähigen Mikrofaserbezügen, natürlicher Baumwolle oder Leinen und elegantem Samt wählen. Dabei wirken die unterschiedlichen Stoffe ganz verschieden: Während ein Samtbett in Grün, Rosa oder Grau deinem Schlafgemach schimmernde Akzente verleiht, sorgt ein Bezug aus Leinen oder Baumwolle in dezentem Grau, Beige oder Creme für eine freundlich-dezente Atmosphäre.
Mit der passenden Matratze, Lattenrost und weichem Topper kannst du den Komfort deines Polsterbettes noch steigern und dir auf diese Weise eine gemütliche Oase zum Entspannen schaffen.
Idealerweise lassen sich Kopf- und Fußteil vom Lattenrost individuell einstellen, wobei grundsätzlich gilt: der Liegekomfort ist umso höher, je mehr Leisten sich verstellen lassen. Dabei steigert ein verstellbares Kopfteil zum Beispiel besonders beim Lesen die Gemütlichkeit eines Polsterbetten zusätzlich, da der Kopf bequem gestützt wird.
Bei chronischen Rückenbeschwerden bieten sich übrigens Komfortrahmen an, die mit individuell einstellbaren Härtegradschiebern für mehr Stützkraft sorgen und maximalen Liegekomfort ermöglichen.
Die Matratze sollte passend zum Körpergewicht gewählt werden, wobei Kaltschaum- und Federkernmatratzen unterschiedliche Eigenschaften haben:
Kaltschaummatratzen passen sich dem Körper ergonomisch an und eignen sich besonders gut für Allergiker und Menschen mit unruhigem Schlaf oder Gelenkproblemen. Auch als Partnermatratzen bieten sich Kaltschaummatratzen an, da sie die Bewegungen abfedern. Kaltschaum ist überaus anpassungsfähig und robust und verfügt über eine tolle Wärmeisolation, weswegen er sich auch für Menschen anbietet, die schnell frieren.
Federkernmatratzen bieten besonders für Bauchschläfer einen hohen Liegekomfort, weil sich keine Kuhlen bilden. Matratzen mit Federkern zeichnen sich darüber hinaus dadurch aus, dass sie Wärme nur geringfügig speichern und über eine gute Feuchtigkeitsregulierung verfügen, weswegen sie sich für Menschen, die nachts schnell schwitzen, hervorragend eignen.
Übrigens: Bei stark unterschiedlichen Körpergewichten empfiehlt sich die Anschaffung von zwei separaten Matratzen mit unterschiedlichen Härtegraden von H1 bis H5.
Ein weicher Topper zusätzlich zur Matratze erhöht den Schlafkomfort und sorgt für eine bessere Luftzirkulation, wodurch sich Topper insbesondere für Allergiker eignen. Außerdem verschließt er bei zwei separaten Matratzen die ungeliebte Besucherritze und schafft eine gemeinsame, komfortable Liegefläche. Dadurch, dass der Bezug der meisten Topper separat gewaschen werden kann, stellen sie eine hygienische Schlafunterlage bei erhöhtem Komfort dar.
Das Bett ist der Mittelpunkt des Schlafzimmers und besonders ein gepolstertes Modell wird zum prägnanten Blickfang. Hier gibt’s ein paar Inspirationen für Polsterbetten in unterschiedlichen Designs: